SHARRYLAND
Wo ist
Was sie ist und wo sie steht
Die Kirche San Marcello befindet sich am Ende der Ortschaft Paruzzaro und sieht auf den ersten Blick wie eine kleine Landkirche aus. Ihre Struktur ist in der Tat sehr einfach: eine Giebelfassade ohne offensichtliche Verzierungen, kahle Seitenwände aus Steinen und Kieselsteinen. Die Situation ändert sich, wenn man die Apsis betrachtet, die durch Pilaster und schmale Fenster belebt wird. Gerade an diesen Elementen, den Materialien und den Bautechniken erkennt man, dass es sich bei San Marcello nicht um eine einfache Landkirche, sondern um ein antikes Gotteshaus im romanischen Stil handelt.
Warum sie etwas Besonderes ist
Es mag auf den ersten Blick nicht so aussehen, aber in der Vergangenheit war diese kleine Kirche für die örtliche Gemeinde sehr wichtig. Davon zeugt der Glockenturm, der sie flankiert: hoch und schlank, schlank und elegant durch die kleinen Bögen, die ihn optisch in mehrere Stockwerke unterteilen, und durch die Fenster, die sich von einfachen Schlitzen im unteren Teil des Gebäudes allmählich zu zweibogigen Fenstern im letzten Teil vergrößern.
Nicht zu übersehen
Wenn man die Kirche betritt, ist man erstaunt. Man befindet sich in einem einzigartigen rechteckigen Raum, der vollständig von Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert umgeben ist. Szenen aus dem Leben und der Passion Jesu, ein Jüngstes Gericht und Heilige empfangen den Besucher und erzählen in aller Ruhe ihre Geschichten. Eine der schönsten Szenen ist eine Madonna del Latte von Giovanni Antonio Merli. Sie ist nicht nur sehr süß und suggestiv, sondern auch das einzige datierte Fresko: Es stammt aus dem Jahr 1488.
Ein bisschen Geschichte
Die Ursprünge dieser Kirche sind sehr alt: Sie wird zum ersten Mal 1034 urkundlich erwähnt , während ein anderes Dokument aus dem Jahr 1240 bezeugt, dass das Gebäude das Privileg eines ständigen Priesters genoss. Auch der Glockenturm stammt aus der Zeit um das Jahr 1000. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Bauwerk mehrfach umgebaut und umdekoriert. Die wunderschönen Fresken im Inneren stammen aus dem 13. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts verlor die Kirche ihre Funktion als Pfarrkirche und wurde stattdessen zu einem Friedhof.
Kuriositäten
Untersuchungen haben ergeben, dass die Fresken an den Seitenwänden ursprünglich bis unter das heutige Bodenniveau reichten. Offensichtlich wurde das Bodenniveau im Laufe der Jahrhunderte angehoben... Wer weiß, welche Details uns verborgen geblieben sind!
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