Gedenkstätte Mount Grappa

Was er ist und wo er ist

Der Gipfel des Monte Grappa ist viel mehr als nur ein Ort. Er ist Stille, er ist Erinnerung, er ist Schmerz. Seine Schönheit wurde während des Ersten Weltkriegs zerstört und kurz darauf wiederhergestellt, wenn auch unwiederbringlich verändert, nicht mehr natürlich und nicht mehr heiter. Das Sacrarium wurde 1935 eingeweiht und beherbergt die sterblichen Überreste der Gefallenen des Ersten Weltkriegs, die zuvor auf improvisierten Friedhöfen im gesamten Massiv ruhten. Sie wurden dann in dieses große Friedhofsdenkmal überführt und fanden so eine würdige Ruhestätte.

Warum es etwas Besonderes ist

Es ist beeindruckend, am Fuße der langen, zu langen Treppe zu stehen, die die beiden halbkreisförmigen Abschnitte trennt, die wie die Kreise in Dantes Fegefeuer die italienischen Gefallenen auf der einen und die österreichisch-ungarischen auf der anderen Seite beherbergen. Hoch oben im Heiligtum wacht die Madonnina über alles und jeden, sie, die hier auf dem Berg seit langem willkommen ist und die den Krieg trotz allem überlebt hat. Aber das ist noch nicht das Ende: Die Via Eroica setzt ihren Weg der Erinnerung fort, führt an anderen Hügeln vorbei zum Portale Roma, zum Observatorium, von dem aus man einen Blick auf all die anderen Gipfel werfen kann, die Leid und Verwüstung erlebt haben.