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Die Kirche der Madonna delle Grazie in Monte San Martino
Drei Kapellen, ein enthülltes Fresko, himmlische Musik
Wo ist

Wo befindet sich die Kirche der Madonna delle Grazie?
Die Sibillini-Berge umschließen das kleine Dorf Monte San Martino, das 600 Meter über dem Meeresspiegel liegt und etwas mehr als 600 Einwohner zählt. Etwas außerhalb des Dorfes, am Fuße eines Felsens, steht eine schlichte kleine Kirche mit einer merkwürdig asymmetrischen Form: die Kirche der Madonna delle Grazie. Das einschiffige Innere umrahmt den Altar, der Maria Magdalena gewidmet ist, im hinteren Teil.
Die Besonderheit: drei mit Fresken bemalte Kapellen
Hier ist das Wunder. An der linken Wand befinden sich drei kleine Kapellen mit herrlichen Fresken aus dem 16. Jahrhundert. Die erste Kapelle erzählt vom Besuch der Elisabeth bei Maria (das Fresko ist auf 1590 datiert). Die zweite ist der Gnadenmutter gewidmet, die mit dem Kind auf dem Schoß auf einem Thron sitzt, zwischen dem Heiligen Rochus und dem Heiligen Sebastian. Die dritte Kapelle ist dem Allerheiligsten Kruzifix gewidmet, mit einem ungewöhnlich schwarz gekleideten Christus, der ein reiches vergoldetes Gewand trägt: es handelt sich um eine Darstellung des hoch verehrten Heiligen Antlitzes von Lucca. In dieser dritten Kapelle bieten zwei kuriose Scheintüren die Aussicht auf die ewige Belohnung: die "Porta Coeli " und die "Porta Paradisi".
Die enthüllten Fresken
In der Kapelle der Madonna delle Grazie wurde vor kurzem ein Geheimnis gelüftet: Die Fresken aus dem 16. Jahrhundert waren gar nicht original! Sie überdeckten andere, ältere Fresken! Die Restauratoren, die diese Entdeckung machten, schälten die oberen Fresken vorsichtig ab, um die Schönheit zu enthüllen, die sie jahrhundertelang verdeckt hatten, und brachten sie an der gegenüberliegenden Wand der Kirche wieder an. Die Madonna mit dem Kind, die nun endlich zum Vorschein kommt, wird Vincenzo Pagani aus Monterubbiano zugeschrieben. Das am Fuß ihres Throns eingravierte Datum weist sie in die Zeit ein: Es war das Jahr 1536.
Ein Stück Geschichte mit einem Hauch von Noir
Die außerhalb der Stadtmauern gelegene Kirche war eine Landkirche: Sie diente auch als Friedhof und während der Pest als Lazarett (die Heiligen Rochus und Sebastian, die in der zweiten Kapelle abgebildet sind, waren die Heiligen, die in Zeiten der Pest angerufen wurden). Ein Erdrutsch auf dem Felsen brachte das Dach zum Einsturz und durchbrach den Boden, wobei Skelette und Knochen von Menschen zum Vorschein kamen, die hier begraben worden waren. Viele Legenden und Gerüchte verbreiteten sich nach diesem makabren Ereignis im Dorf.
Die Konzerte der Madonna delle Grazie
Im Sommer füllt klassische Musik das Kirchenschiff und zieht die gesamte Gemeinde von Monsammartin und darüber hinaus an. Der künstlerische Leiter dieses wertvollen Festivals ist Maestro Dante Milozzi, ein bekannter Flötist. Die Konzerte sind kostenlos, denn "Musik ist ein Geschenk".
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